Bildungswissenschaft

Ein Selbstversuch: Das #COER13 Lerntagebuch – Tag 1

cc: Anne Bermüller/pixelio.de http://www.pixelio.de/media/173164

Eine teilweise stichpunktartige Sammlung von Erkenntnissen und Fragen, die ich hierüber wieder aufgreifen, ausweiten, beantworten kann (hopefully)

Digitale Kopien sind (unter bestimmten Voraussetzungen) nur für Bücher erlaubt, die seit dem Jahr 2005 erschienen sind!

Kopien ins Internet einzustellen sei „außerhalb der Wissenschaft“ nur sehr bedingt möglich – versteh ich nicht? Was genau fällt denn nun – in Abgrenzung zum Unterricht und Lehr – unter den Aspekt einer „Kopie innerhalb der Wissenschaft?“

Ich würde mir die Frage selbst wie folgt beantworten: Wissenschaftliche Artikel, die ich online stelle und in den ich Quellen korrekt angebe? ABER: Diesen Artikel wiederum könnte ich doch meinen Studierenden zur Verfügung stellen? Und dann?!?

Dabei stellt sich mir gleich die nächste Frage: Woher sehe ich, ob z.B. Videos – hier gleich mal, die Videos des #COER13 – OERs sind? Wo finde ich die spezifische Regelung zum CC? Darf ich diese Videos in meine Website einbetten? Auf dem Uni-Moodle verwenden?

Ich habe mich auf die Suche begeben: Als erstes bin ich von der COER Seite auf die You-Tube Seite gewechselt, wo ich weitere Infos zum  CC vermutete. Und sieh da: Treffer.:  Alles weitere unterliegt folgender CC-Lizenz: CC BY Sandra Schön/BIMS e.V. für COER13; Kategorie BildungLizenz Creative Commons – Namensnennung (Wiederverwendung erlaubt)

Was mir aber nicht gelang, war nähere Infos zur Form der CC-Lizenz zu finden – der Link informiert allgemein über Creative Commons. Aber wenn ich das richtig verstanden habe gibt es da ja durchaus Varianten: Darf eingebettet werden, darf verändert werden, nur privat, auch kommerziell … wie finde ich die Information für dieses spezielle Video?

Weitere Recherche: (Einfach mal den Abschnitt „alles weitere unterliegt …“ kopiert und in Google danach gesucht. Schwupp lande ich in einem weiteren Video des COER13, dem zweiten. Hier scheinen Antworten zu liegen

Es gibt die cc in mehreren Ausführungen – soweit lag ich also schon mal richtig.

–          Material darf ohne weitere Nachfrage (unter Angabe der cc Lizenz und unter der gewünschten Form der (namentlichen) Nennung verwendet werden

  • Non-commercial (NC): Niemand außer der Urheberin darf mit dem Material Geld verdienen
  • No Derivative Works (ND): das Material darf nicht verändert werden (das müsste angefragt werden)
  • SA (share alike): Jede weitere Verwendung muss ebenfalls die wieder weitere Verwendung unter (mindestens) denselben Bedingungen erlauben

Nun ist mir aber trotzdem noch nicht klar: Bedeutet das, wenn keine der oben genannten Spezifizierungen dabei steht, dann darf ich auch verändern, auch Geld verdienen, etc.? Sonst müsste bei der Nennung statt „CC by“ dann „CC (NC)“ stehen?

Also etwas gelernt, aber neue Fragen noch offen.

Bevor ich dazu weiter recherchiere, schaue ich mir erst die weiteren beiden Videos an, vielleicht wird die Frage dort beantwortet?

Video drei: „OER … erlauben zu vervielfältigen und auch wiederzuveröffentlichen, manche darf man auch verändern“ … mhm…. Damit lande ich bei der selben Frage, woran erkenne ich das nun genau?

Hinweis: Das Lehrbuch L3T ist bisher nicht modifizierbar – hier sollte ich mal nachlesen, was dort bei  cc steht… und: mal bei creative Commens search stöbern

Frage also noch offen, aber interessante Weiter-Lektüre und Quellen auf der Liste. Ich sehe jetzt schon, ich werde irgendwie für mich sammeln müssen, was ich zu welchem Thema noch lesen möchte. Und das dann auch tun … also am besten dabei (vorher?) dann auch Prioritäten entwickeln. Mhm ….

Gut, nun noch Video vier: Motivierender Abschluss der Einführungsvideos!

Meine Frage ist aber offen geblieben, also werde ich weitersuchen. Meine nächste Recherchequellen sollten wohl konsequenterweise die Lektürehinweise unter den Kennenlern-Videos des Kurses sein.

Nach dieser (spannden!) Lektüre:  Gut, inzwischen weiß ich aus dem Video, dass die Beiträge aus dem L3T Lehrbuch geteilt aber nicht verändert werden dürfen. Auf der Website findet sich der Hinweis: Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 3.0 Unported License.  Ich darf also hier folgende Auszüge einstellen:

„Im deutschsprachigen Raum ist der Einsatz der

„Creative-Commons-Lizenzen“ verbreitet. Dabei

stehen Lizenzformulierungen für viele europäische

Länder zur Verfügung, die von Juristinnen und Juristen

geprüft wurden, aber auch in einfacher, klarer

Sprache Rechte von Autorinnen und Autoren sowie

Benutzerinnen und Benutzern beschreiben.

Urheber/innen können mit diesen Creative-

Commons-Lizenzen beispielsweise festlegen, ob (a)

der Name des Urhebers genannt werden muss, ob (b)

das Werk modifiziert werden darf oder ob (c) alle

Werke, die auf den Inhalten aufbauen, unter der

gleichen Lizenz veröffentlich werden müssen (als

„Copyleft“ bezeichnet).

In einigen Sammlungen von OER werden entsprechende

Lizenzierungen als Standard vorgegeben,

das heißt Nutzer/innen müssen ihre Materialien

unter einer solchen liberalen Lizenz veröffentlichen.

 

Quelle: Lehrbuch für Lernen und Lehren mit Technologien

edited by: Martin EbnerSandra Schön

By cc (Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 3.0 Unported License )  Martin Ebner, Sandra Schön

 

Nun bin ich mir immer noch nicht ganz sicher, ob ich aus einem einfachen “CC” schließen darf, dass die weiteren Einschränkungen (Verändern, Kommerziell) nicht gelten, solange nicht ausdrücklich NC oder NC vermerkt ist. Die Videos aus dem Kurs dürfte ich aber sowohl in meine (nicht kommerziellen) Weblogs als auch in einer Hochschul-Kurs-Umgebung kopieren. Richtig?

Resüme aus Tag 1: Ich habe für „meinen ersten COER13 Tag“ viel mehr getan als ich vorhatte. Ich hatte Spaß dabei, konnte in meinem Takt vorgehen und habe Dinge erfahren, die ich brauchen kann und sicherlich nicht vergessen werde. Weshalb nicht? Weil ich sie nicht vorgekaut bekommen habe sondern selbst gesucht (und gefunden) habe.

Trotzdem: Schon an diesem meinem ersten COER Tag ist mir klar geworden, dass ich den nicht „so nebenbei nachverfolgen“ kann. Diese Art des Lernens (und mir schwant: auch des Lehrens …) ist um einiges aufwändiger, als „einfach nur linear zu einem Thema zu lesen“.  Alleine schon das Zusammenstellen des Forenbeitrags für das angestrebte Badge inklusive Kampf mit der HTML Vorlage hat gefühlt ewig gedauert. Das verbuche ich jetzt aber mal unter Einstiegshürden ….

Aber ist dieses Lernen nicht nur nachhaltiger sondern auf Dauer dann auch effizient? Das wird sich zeigen. Ich bin aktuell jedenfalls motiviert, in diesem MOOC zu versuchen dabei zu bleiben, mich nicht zu verlaufen, mich nicht zu verzetteln und gut zu sortieren, was ich gleich tue, was ich später tun kann und was ich gar nicht tun werde und damit auch nicht notieren muss 🙂 – oder spätestens nach Kursende wieder lösche und über Bord werfe.

To be continued 🙂

 

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